Die Ratsfraktion hat ihre Arbeit aufgenommen

Im November 2020 hat die neue Ratsfraktion ihre Arbeit angetreten.

Wir haben unseren Stimmenanteil und die personelle Bestzung des Stadtrates von zwei auf vier Mitglieder verdoppeln können und eine Reihe sachkundige BürgerInnen sind zu uns gestoßen.

In den großen Fachausschüssen sind wir nun mit jeweils drei Sitzen vertreten, wodurch wir unseren Anliegen in Zukunft mehr Nachdruck verleihen können als vorher (mit einem einzigen Mitglied).

Da wir uns nicht mit unserem Antrag, den Umweltverbänden eine beratende Stimme im für sie thematisch wichtigsten Fachausschuss, dem Stadtentwicklungsausschuss, zu geben, durchsetzen konnten, haben wir uns entschlossen, einen unserer drei Sitze dort an die Umweltverbände abzugeben.

Seitdem können Ulrich Pohl, NABU und KNU und Wolfgang Steiger, NABU

mit geballter naturschutzkundlicher Kompetenz zu Bebauungsplänen und anderen Themen Stellung nehmen und auch abstimmen. Die Wirkung ihrer Expertise wurde schon nach der ersten Runde der Fachausschüsse im vergangenen November/Dezember deutlich.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Ein weiteres Ziel war es, einen BürgerInnenausschuss zu installieren, der wechselweise in jeder Ortschaft der Stadt Zülpich tagen soll. Dort sollen die BürgerInnen ihre Wünsche und Beschwerden direkt vortragen können.

Auch diesem Wunsch wurde nicht entsprochen.

Jedoch wurde der Haupt-Personal-und Finanzausschuss um den Themenbereich „BürgerInnenangelegenheiten“ erweitert.

Wir werden in Zukunft verstärkt darauf hinarbeiten, dass diese Möglichkeit direkter Kontaktaufnahme auch bekannt wird und ermuntern alle Zülpicherinnen und Zülpicher, in diesem Ausschuss die Gelegenheit sich direkt mit Ihren Wünschen an die Politikund Verwaltung zu wenden, nutzen.

Unsere thematischen Schwerpunkte für die neue Wahlperiode haben wir in unserem WAHLPROGRAMM ausführlich dargelegt und wir werden in den kommenden Monaten und Jahren mit Anträgen daran arbeiten, dass möglichst viele davon umgesetzt werden.

Wir wollen dazu beitragen, dass zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums vor der Ausweisung neuer Bebauungsgebiete die vorhandenen Bebauungslücken in der Stadt und den Ortschaften genutzt werden. Ein besonderer Schwerpunkt sind für uns bezahlbare Wohnungen in jeder Größe, die in Zülpich definitiv fehlen.

Das für Zülpicher Verhältnisse gigantische Baugebiet Seeterrassen, ehemals Seegärten 2-4, lehnen wir nach wie vor ab und bekämpfen es, weil es unser Naherholungsgebiet am Wassersportsee (Seepark) zerstört, weil es verkehrspolitisch und umweltpolitisch kontraproduktiv ist, enorme Infrastrukturkosten im Bereich Schulen und Kindergärten nach sich zieht und auch siedlungspolitisch nicht mehr zeitgemäß ist.

Außerdem fordern wir eine gute Anbindung aller Ortschaften an den öffentlichen Personennahverkehr und eine Anbindung an die Bahn.

Die Schulen und Kindergärten müssen allen Kindern Angebote machen können.

Damit Zülpich weiterhin ein lebenswerter Ort bleibt, benötigen wir Maßnahmen, um die biologische Vielfalt innerorts, aber auch in der Feldflur zu fördern.

Es ist notwendig, dass ein Klimaschutzkonzept für die Stadt erstellt wird, damit die Defizite und auch schon vorhandenen guten Ansätze dargestellt und Konzepte zu weiterem Klimaschutz entwickelt werden können.

Last not least wollen wir Zülpich mit allen seinen Ortschaften für seine Bewohner, aber auch für zukünftige BesucherInnen attraktiver machen.

Wir wollen Übernachtungsmöglichkeiten fördern, familienfreundliche Angebote machen und neben den landschaftlichen Vorzügen auch die Zülpicher Geschichte stärker erlebbar machen.

Zudem werden wir natürlich die Entwicklungen in Zülpich in allen Bereichen beobachten und uns mit unseren Vorstellungen und Ideen einbringen.